Mein Pferd verstehen und als Mensch wachsen

Sonjas Wiedereinstieg ins Reiten mit Tinker Stute Mary

Ich bin Sonja Schwarz und meine Familie betreibt schon seit über 30 Jahren hier im Ort in Schleswig-Holstein einen kleinen Offenstall in Eigenregie mit Pferden und Ziegen. Bedingt durch den Beruf, die Ehe und die Geburt meiner beiden Kinder hatte ich eine ziemlich lange Reitpause.

Wiedereinstieg ins Reiten

Vor 10 Jahren habe ich mir für meinen Wiedereinstieg eine Tinker Stute namens Mary gekauft. Die Tinker Stute stand bei unserer Trainerin zum Verkauf. Wir waren 2-3x dort, haben sie angeschaut, sind mit ihr spazieren gegangen, um ihre Coolness zu testen und auch geritten sind wir: im Gelände, an der Hauptstraße entlang und in der Halle.

Mary hat alles gut mitgemacht, ist eine ganz liebe und für mich als Wiedereinsteigerin genau das Pferd, was ich brauchte. Eine Woche später zog sie bei uns ein.

 

Eingewöhnung in die Herde

Die Eingewöhnung in unsere kleine Herde verlief ganz ruhig. Unsere Pferde sind da mega entspannt. Nach der Eingewöhnungszeit haben wir angefangen, vom Boden aus zu arbeiten. Unsere Trainerin kam 1x pro Woche zu uns, weil wir der Meinung sind, dass man in der Reiterei niemals auslernt. An Coolness war und ist Mary nicht zu übertreffen.

Aber schnell stellte sich heraus, dass die Platzarbeit ihr gar nicht gefiel. Bei neuen Lektionen oder Aufgaben wurde sie richtig zickig und fing zu rennen an. So nach dem Motto, wenn ich schnell renne, ist es schnell vorbei. Da Ruhe rein zu kriegen, war eine große Herausforderung. Im Gelände dagegen fiel nur ihr Drang nach Hause auf, aber das hatten wir gut im Griff. Ich fing also an, mit ihr 1x pro Woche auf dem Platz zu üben, Ruhe rein zu kriegen und die restliche Zeit gingen wir raus, weil das absolut ihr Ding war. Und auch ich habe die Ausritte immer sehr genossen. Außerdem kann man auch im Gelände sehr gut Lektionen üben.

 

Nach einem Jahr begann die Stute zu husten

Mary war nun gut ein Jahr bei uns und wir waren ein tolles Team geworden. Irgendwann fing Mary zu husten an und ihre Bauchatmung wurde schwerer. Da wir uns mit Husten bei den Pferden noch überhaupt nicht auskannten, haben wir erst einmal ein paar Tage abgewartet, dann aber doch den Tierarzt gerufen. Leider war sie schon total verschleimt. Nun hieß es täglich inhalieren, täglich bewegen; sie brauchte schleimlösende Medikamente, und das Heu musste gewässert werden.

Nun war guter Rat teuer. Mary mochte von Anfang an nichts an der Schnauze haben. Sie an ein Inhaliergerät zu gewöhnen, war eine echte Herausforderung. Aber sie vertraute mir und ließ es geschehen. Die nächste Herausforderung war, das Heu dauerhaft zu bewässern. Wir besorgten uns Hoytoys, die schön zu bewässern sind und wo sich der Staub unten auf dem Boden sammelt. Nun wurde morgens, mittags und abends das Heu gewässert.

Im Winter stießen wir da an unsere Grenzen, denn bewässern war nicht möglich. Also baute mein Mann aus einer Regentonne und einem Teppichlöser einen Bedampfer für den Winter, denn Strom haben wir ja am Stall. Das dauerte zwar deutlich länger, war aber die einzige Möglichkeit, im Winter das Heu staubfrei zu bekommen.

 

Umstellung von Heu auf Heulage

So vergingen ein paar Monate und Mary ging es zwar gut, aber der Husten ging leider nie ganz weg. Die Bauchatmung war okay und es gab auch keinen Leistungsabfall, aber ich war durch die zusätzliche Arbeit am Stall schon total genervt, und auch Mary fand das tägliche Inhalieren und Bewegen nicht so toll. Es gab für sie keinen Tag Pause. Ich suchte nach anderen Möglichkeiten der Rauhfutterversorgung und stieß auf gute, trockene Heulage.

In der Facebook-Gruppe „Atemwergserkrankte Pferde“ hatte ich schon mehrfach darüber gelesen. Nach mehreren Gesprächen mit meinem Heulieferanten, probierte ich es aus. Und was soll ich sagen, schon in der Umstellung von Heu auf Heulage ließ der Husten von Mary nach. Komplett!

Ich war begeistert, und Mary auch. Keine Medikamente mehr, kein Inhalieren mehr und ich musste Mary auch nicht mehr jeden Tag bewegen. Man konnte richtig sehen, wie es Mary nicht nur körperlich sondern auch seelisch schnell besser ging.

Mary ist heute bereits 25 Jahre alt und erfreut sich bester Gesundheit. Ich füttere immer noch gute, trockene Heulage, denn auch das Pferd meiner Schwester fing mit Heu das Husten an. Für uns ist die gute, trockene Heulage die bessere Rauhfutterwahl, denn beiden Pferden geht es super damit.

 

Inzwischen spreche ich mit Mary

Erst ein paar Jahre später, durch den Kauf meines Wallachs Yuri, lernte ich die Pferdedolmetscherin Nicole Luzar kennen. Ich machte bei Nicole die Ausbildung zur Tierkommunikation, was mir die Arbeit mit den Tieren deutlich erleichtert. Ich muss nicht mehr raten, was mit den Pferden los ist, ich frage einfach nach.

Bei Mary mit ihren 25 Jahren und mittlerweile leichter Arthrose in den Beinen ist die Fragetechnik Gold wert. Ich muss nicht rätseln, ob es ihr gut geht, sondern ich spreche mit ihr und erhalte klare Antworten und kann sie dann entsprechend unterstützen. Für mich gibt es nichts Besseres!

 

Was machst du als nächstes?

Möchtest auch du wie Sonja lernen, mit deinem Pferd zu sprechen und eure Probleme in Lösungen zu verwandeln und eure Unsicherheit in Vertrauen?


Dann schaue dir gleich dieses Video an ... und buche anschließend ein Kennenlerngespräch bei mir!

 

 

 


ÜBER DEN AUTOR

Autor

Über Nicole Luzar

Als Diplom-Biologin und PferdeDolmetscherin hat Nicole Luzar eine zuverlässige Art der Kommunikation zwischen Mensch und Pferd entwickelt: die FTA-Methode (Fragen + Testen = Antwort). Heute vermittelt sie ihr Wissen an Reiter, die ihr Pferd in jeder Situation selbst verstehen möchten. Sie hält regelmäßig Vorträge und Seminare und stellt ihr Können in Live-Demonstrationen unter Beweis.

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